Informationen zu Bridges
Bridges arbeiten auf dem ISO/OSI Layer 2. Sie werten die MAC-Adresse aus. Bridges werden genutzt um:Nachteile:
Bridges verwenden 2 unterschiedliche Verfahren, bei der Weiterleitung von Paketen.
Cut Trouth Verfahren |
Store and Forward Verfahren |
Es wird nur der Header ausgewertet, danach erfolgt die sofortige Weiterleitung der Pakete. Ist somit sehr schnell, kann aber hohe Netzlast verursachen, wenn Pakete vom Empfänger erneut angefordert werden. | Speichert die Pakete zwischen und überprüft diese, erst wenn die Prüfung erfolgreich war, werden die Pakete in das andere Segment weitergeleitet. Ist somit etwas langsamer, verursacht aber nicht soviel Netztraffic. |
Beim Cut Trouth Verfahren wird nach Auswertung der ersten Bytes (die die MAC-Adresse beinhalten) der Datenstrom über den entsprechenden Port weitergeleitet. Weitere aus dem Paket ablesbare Infos werden nicht ausgewertet. | Jedes eingehende Datenpaket wird für kurze Zeit
zwischengespeichert, bevor sie an den Endadressaten weitergeleitet werden. |
Vorteil: Äußerst geringe Verzögerungszeit.
Sehr schnell |
Vorteil: Das die Weiterleitung der Pakete durch Filtermechanismen (Fehlererkennung und Fehlerkorrektur) unterstützt wird. Dadurch Anwendungsbereich breiter als bei Switching Systemen mit Cut-Trouth Verfahren. |
Nachteil: Höhere Verzögerungszeit (Langsam). Keine Möglichkeit der Bildung virtueller Netze. |
Bridges führen auch eine Wegewahl durch:
Source Routing (Algorithmus) | Spanning Tree (Algorithmus) |
Wird verwendet um 2 Token Ring LANs miteinander zu verbinden. | Wird verwendet um 2 Ethernet LANs oder 1 Ethernet mit 1 Token Ring LAN zu verbinden. |
Es gibt allerdings keine Routingtabelle, die
Wegeinformationen sind Bestandteil des zu übermittelnden Paketes. (Der
Weg ist bereits vorbestimmt). |
Beim Spanning Tree Algorithmus müssen die Bridges die Wege zum Ziel kennen. Um die Wege aktuell zu halten, senden die Bridges Konfigurationsnachrichtenpakete. (Configuration Bridge Protokoll Data Units). Basierend auf diese Infos wählt die Bridge den kürzesten / besten Weg zum Ziel. (Schleifenfreier Weg). |
Einfach aus der Sicht der Bridge, da die Aufgaben von den
Hops erfüllt werden. (Ursprung Hop und Ziel Hop) |
Erst wenn sich die Topologie ändert, muss die Bridge Wege neu lernen. Damit die Bridge die Änderungen erkennt, werden periodisch Nachrichten ausgetauscht. |
Beim Source Routing sendet die Bridge Explorer Pakete auf
allen Verbindungen aus. Diese werden von allen Bridges erkannt die Source
Routing unterstützen. Jede Bridge die passiert wird, trägt sich ein. Ist
Paket am Ziel, sendet diese Station das Paket mit allen auf dem Weg
gesammelten Informationen zum Ursprung zurück. Wenn mehrere Wege möglich
sind, werden mehrere Pakete übermittelt. Die Ursprungsstation sucht sich
den besten Weg aus. (z.B. Der Weg mit den wenigsten Hops (max. 7 Hops).
Alle Pakete die zukünftig gesendet werden erhalten diese Infos. |
Transparent Bridges:
Die Stationen nehmen die Bridge nicht wahr, es wird nur die Data Link Layer
Adresse ausgewertet. Es werden nur die Pakete übermittelt, die für das
entsprechende LAN sind.
Auch Learning Bridges genannt, merken sich in welchem LAN welche Adressen
angesiedelt sind.
Nutzen den Spanning Tree Algorithmus, erst wenn sich die Topologie ändert, muss
die Bridge neu lernen.
Stellt die Bridge fest, dass eine andere Bridge einen besseren Weg hat um die
Daten zu senden, stellt sie das Senden ein. Somit für jedes LAN eine dedizierte
Bridge.
Encapsulation (Tunneling):
Wird verwendet um Token Ring oder Ethernetrahmen über FDDI Verbindung zu
transportieren. Der Rahmentyp wird eingekapselt.
Der Rahmentyp eines Protokolls wird im Datenbereich eines anderen Protokolls
übertragen. (dies bedeutet einen zusätzlichen Protokoll Overhead).